Prof. Kazimierz Bęcek von der Technischen Universität Wrocław hat in Brunei eine ungewöhnliche Form des Reliefs entdeckt. Bei der Analyse von Laserscan-Daten stieß er auf eine einzigartigeForm des Geländes — eine ovale Vertiefung mit einem Durchmesser von etwa 700 m und einer Tiefe von etwa 6 m.
„Höchstwahrscheinlich handelt es sich um einen Krater, von dessen Existenz wir bisher nichts wussten”, erklärt der Forscher. Der Professor vermutet, dass das außerirdische Gestein an dieser Stelle vor etwa 1 bis 2 Millionen Jahren gefallen sein könnte, während des Pleistozäns, als der Meeresspiegel aufgrund periodischer Vergletscherungen starken Schwankungen unterworfen war.
Vor Ort laufen die Vorbereitungen für eine Expedition, die diese Erkenntnisse bestätigen soll. Der wahrscheinliche Krater befindet sich inmitten eines urzeitlichen Dschungels, in den der Mensch nicht eingedrungen ist.
„Der Weg dorthin erfordert große Geschicklichkeit und einen guten Führer. Auf dem Weg dorthin muss man durch die dichte Vegetation waten und in Schichten von Blättern und Wurzeln eintauchen, wo verschiedene Überraschungen lauern können”, fügt der Wissenschaftler hinzu.
