Ein Forschungsteam vom Institut für Soziologiewissenschaften und Pädagogik der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau (SGGW) hat die Selbstmedikation der Polen während der COVID-19-Pandemie untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie erschienen in der internationalen Fachzeitschrift „International Journal of Environmental Research and Public Health”.
In einem Artikel mit dem Titel „Self-Medication-Related Behaviors and Poland’s COVID-19 Lockdown” beschreiben ihre Autoren: Dr. habil. Monika Podkowińska, Univ.-Prof., Dr. Marta Makowska, Dr. Rafał Boguszewski von der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau und Dr. Michał Nowakowski von der Maria-Skłodowska-Curie-Universität Lublin das Verhalten der Polen während der COVID-19-Pandemie.
Die Autoren wollten auf die Frage antworten, ob der Lockdown und die mit ihm verbundenen Veränderungen im Funktionieren des polnischen Gesundheitsversorgungssystems (Verbreitung der Telemedizin und einfacherer Zugang zu Rezepten) zu Verhaltensänderungen der Polen in Bezug auf die Selbstmedikation geführt haben.
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Befragten (45,6 %) mindestens eine der mit der Selbstmedikation verbundenen Tätigkeiten ausgeführt haben. 16,6 Prozent der Befragten haben Medikamente zu Vorbeugung eingenommen und 16,8 Prozent der Befragten haben verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen.