Experten vom Lehrstuhl für Kriminalistik der Universität Warschau und von der Polnischen Kriminalistischen Gesellschaft haben die forensischen Untersuchungen der Manuskripte von Fryderyk Chopin aus den Sammlungen des Chopin-Museums Warschau abgeschlossen. Sie haben überprüft, wie sich die Handschrift des Komponisten im Laufe seines Lebens geändert hat und welche Faktoren Einfluss drauf haben konnten.
Dank den Untersuchungen der Forensiker von der Universität Warschau, Polnischen Kriminalistischen Gesellschaft und vom Museum sind graphische Muster der Handschrift von Fryderyk Chopin entstanden. Vorher war die Feststellung der Echtheit der Dokumente, die mit dem Komponisten verbunden waren, schwierig, da es keinen Katalog der Eigenschaften und graphischer Merkmale der Handschrift von Chopin gab — lesen wir in einer Mitteilung der Universität Warschau.
Aus der forensischen Forschung ergibt es sich, dass es im Laufe der Zeit in der Handschrift des Komponisten die Vereinfachungen der Konstruktion von Buchstaben gab. Besonders auffällig ist das Verschwinden dekorativer Elemente. Im Falle der Unterschriften ist die Abweichung von lesbaren Signaturen und häufige Verwendung der abgekürzten oder sogar unleserlichen Paraphen zu beobachten — erklärt Prof. Tadeusz Tomaszewski vom Lehrstuhl für Kriminalistik der Universität Warschau, Leiter des Projekts.