Wissenschaftler von der Fakultät für Elektronik der Technischen Universität Breslau haben einen ultrakompakten Laser entwickelt, der bei der genauen Bildgebung der Netzhaut helfen und frühere Erkennung der Augenkrankheiten ermöglichen wird. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden in der renommierten Fachzeitschrift Biomedical Optics Express veröffentlicht.
Dies ist sog. Femtosekunden-Laser, den man bei der Bildgebung biologischer Geweben verwenden kann. Er wird u.a. in der In-vivo-Bildgebung der Netzhaut Anwendung finden und so die Entwicklung eines Instruments für fortgeschrittene und frühe Diagnostik der Augenerkrankungen möglich machen — erklärt der Leiter des Projekt Dr. habil. Grzegorz Soboń.
Der Laser erzeugt ultrakurze Impulse mit einer Dauer von 60 fs und einer Wellenlänge von 780 mm. Er ermöglicht die Umstellung der Pulsfrequenz (Regulierung des Zeitabstand zwischen folgenden Impulsen). Diese Eigenschaft ist besonders wichtig bei der Verwendung im Bereich der Multiphotonenmiskroskopie, denn sie die Anpassung der Impulsfrequenz an konkrete Fluorophoren ermöglicht.