Die Wissenschaftler von der Fakultät für Journalismus, Information und Buchwissenschaft der Universität Warschau untersuchen seit ein paar Jahren Big Data also riesige Mengen von Informationen, die sich im Cyberspace befinden. Sie sind davon überzeugt, dass ihre Analysen in Bezug auf z.B. die sich verändernden Wahlpräferenzen genauer als die Meinungsumfragen sind.
Das Team, das Big Data erforscht, wird von Professor Włodzimierz Gogołek geleitet. Während des letzten Wahlkampfes vor Präsidentenwahlen hat das Team ein Projekt betreffend politische Präferenzen durchgeführt.
Die Ergebnisse erwiesen sich viel genauer als die Umfragen vor der Wahl – erklärt in einem Interview für das Portal onet.pl Mitglied des Forscherteams Dr. habil. Ing. Wiesław Cetera vom Lehrstuhl für Technologien der Informationsmedien der Universität Warschau. Forschungsbasis und Wissensquelle waren soziale Medien und Internetforen jeglicher Art. Die Wissenschaftler suchten nach allem, was Internetbenutzer über Präsidentschaftshauptkandidaten geschrieben haben.
Dann haben wir das alles in ein durch einen Algorithmus bestimmtes statistisches Prozess zusammengestellt und mit vorherigen Umfragewerten verglichen. Das von uns erzielte Ergebnis war mit den Wahlergebnissen fast identisch – fügt Dr. Cetera hinzu.
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