Ein Forschungsteam vom Institut für organische Chemie an der Technischen Universität Łódź (PŁ) unter der Leitung von Dr. habil. Ing. Grażyna Leszczyńska, Univ.-Prof., hat vom Nationalen Wissenschaftszentrum Mittel in Höhe von 1.783.934 PLN aus dem Programm OPUS 22 für die Durchführung des Projekts „Synthese und strukturelle/biophysikalische Untersuchungen von Modelloligomeren von mRNA/mt-tRNA zur Bestimmung der Rolle modifizierter Nukleoside (m5C, hm5C, f5C, ca5C, m1G) bei der Translation und bei menschlichen Krankheiten” erhalten.
Die Forscher wollen herausfinden, wie defekte Nukleoside die Struktur und Eigenschaften der mitochondrialen tRNAs verändern. Dies wird es ermöglichen, in Zukunft neue Behandlungsmöglichkeiten zu entdecken, während sich das Verständnis der Mechanismen der metabolischen Veränderungen in Krebszellen als wichtig erweisen wird, um die Karzinogenese zu hemmen.
Das Auftreten pathogener Nukleoside in mitochondrialen RNA-Molekülen kann zu schweren Funktionsstörungen der Mitochondrien führen, die die Energiezentren unserer Zellen sind. Ihre Schädigung führt zu Symptomen wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Lebersche Hereditäre Optikus-Neuropathie (LHON).