Julia Gertner-Hryniewiecka, Studentin der Geschichte an der Fakultät für Philosophie und Geschichte der Universität Łódź (UŁ), führt in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Veteranen der Friedensmissionen der Vereinten Nationen ein Projekt mit dem Titel „Forschung über die Teilnahme polnischer Frauen an Auslandsmissionen — Stand und Perspektiven” durch.
Ziel des Projekts ist es, den aktuellen Stand der Forschung über die Beteiligung polnischer Frauen an Missionen jenseits der Landesgrenzen nach 1945 zu analysieren und auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse Wege für die weitere Entwicklung der Forschung zu diesem wenig verstandenen Thema vorzuschlagen, berichtet der Science Hub der UŁ.
Polen ist seit 1953, d. h. seit der Einrichtung der Neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea, an Missionen und friedenserhaltenden Maßnahmen beteiligt. In dieser Zeit haben mehr als 120 Tausend Polen an fast 120 Operationen teilgenommen.
Frauen waren bei diesen Einsätzen von Anfang an dabei. Zunächst als Hilfspersonal, d. h. z. B. als Übersetzerinnen, Kanzlistinnen, Krankenschwestern, und nach dem Regimewechsel auch als Soldatinnen.