Der Ausschuss für Klimakrise beim Präsidium der Polnischen Akademie der Wissenschaften fordert die Entwicklung einer mehrdimensionalen Waldpolitik, die auf dem sozialen Dialog beruhen und die sich rasch entwickelnden wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese komplexen Ökosysteme mit den Bedürfnissen und Interessen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen verbinden sollte.
„Der Wald, wie wir ihn kannten, verändert sich vor unseren Augen. Das Verbreitungsgebiet vieler Arten ändert sich, und einige verschwinden allmählich aus unseren Wäldern. Immer häufiger auftretende Dürren und Sturmwinde schwächen die Bestände, die dann von Krankheitserregern heimgesucht werden. Diese Veränderungen werden dramatische Auswirkungen auf viele Bereiche unseres Lebens haben, auch auf das Funktionieren der riesigen Holzindustrie”, heißt es in dem Aufruf des Ausschusses.
Gleichzeitig weist der Ausschuss auf die Schlüsselrolle hin, die die Wälder bei der Bekämpfung und Abschwächung des Klimawandels spielen können. Wälder binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre, das dann in den Bäumen selbst und im Boden gespeichert wird. Die Vergrößerung der Waldfläche ist zwar kein Ersatz für die Abkehr von fossilen Brennstoffen, kann aber ein Instrument zum Ausgleich von Kohlenstoffemissionen sein.