Mag. Ing. Ewa Sroczyk, Doktorandin an der Fakultät für Metalltechnik und Industrieinformatik der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau, hat eine schrumpfbare Membran aus Maisstärke hergestellt, die in der Lebensmittelindustrie als Verpackung und in der Medizin als Verbandmittel verwendet werden kann.
Bisher verwendete man Stärke, die in der Lebensmittelindustrie massiv eingesetzt wird, auch in der pharmazeutischen Industrie (z. B. als Füllstoff für Medikamente und pharmazeutische Produkte), in der Kosmetik (bei der Herstellung von Talk, Puder, Trockenshampoo für die Haare) oder in der Textilindustrie (zur Versteifung von Stoffen) verwendet.
Um eine solche Membran herzustellen, unterzog die AGH-Doktorandin eine Mischung aus Stärke und Ameisensäure einem Elektrospinnverfahren.
Die elektrische Ladung, die bei dieser Methode verwendet wird, ermöglicht die Herstellung von Fasern mit den gewünschten physikalisch-chemischen Eigenschaften, deren Durchmesser im Mikro- und Nanometerbereich gemessen werden. So entsteht eine Membran mit einer Porosität von mindestens 70 Prozent und einem durchschnittlichen Faserdurchmesser im Bereich von 0,43-1,60 µm, die bei 20-25˚C in einem verschlossenen Behälter ohne Zugang zu Feuchtigkeit gelagert wird, berichtet die AGH.