Ein Team des Lehrstuhls für Psychiatrie an der Medizinischen Universität Wrocław wurde mit der „Goldenen Synapse” für den bedeutendsten Artikel zu psychiatrischen Themen ausgezeichnet. Der Text „Risk factors of deficit and non-deficit schizophrenia: Results from a cross-sectional study” wurde in der Zeitschrift „Revista de Psiquiatría y Salud Mental” veröffentlicht.
Ziel der Studie war es, Risikofaktoren für defizitäre und nicht-defizitäre Schizophrenie zu vergleichen. Zu den Risikofaktoren gehörten das Geschlecht, die familiäre Belastung durch eine Schizophrenie-Diagnose, die Jahreszeit der Geburt, ein niedriges Geburtsgewicht, eine Entbindung per Kaiserschnitt, traumatische Erfahrungen in der Kindheit, Drogenmissbrauch und Rauchen während der ersten psychotischen Episode.
Die durchgeführten Analysen zeigten, dass das männliche Geschlecht und ein niedriges Geburtsgewicht Risikofaktoren für die Entwicklung einer defizitären Schizophrenie sind. Im Gegensatz dazu ist Missbrauch psychoaktiver Substanzen in der Phase des Beginns der Psychose ein Risikofaktor für nicht-defizitäre Schizophrenie.
