In Wrocław untersucht man Pflanzen, die sich effektiv gegen schädliche Umwelteinflüsse wehren

15.11.2023
fot. Uniwersytet Medyczny we Wrocławiu

Forscher vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie der Medizinischen Universität Wrocław führen ein Projekt mit dem Titel „Regulierung der synergistischen Toxizität von pflanzlichen Triterpensaponinen und Ribosomen-inaktivierenden Proteinen” durch.

Die Forscher befassen sich mit zwei weit verbreiteten Pflanzen: Gypsophila elegans (das Sommer-Schleierkraut — bekannt z. B. als Blumenstraußzusatz) und Agrostemma githago (die Konrade, einst ein weit verbreitetes Unkraut, heute eine gefährdete, aber auch Zierpflanze). 

Beide gehören zur Familie der Nelkengewächse, die in der Pflanzenwelt einzigartig ist, was die chemische Abwehr betrifft. Es wurde nämlich festgestellt, dass die von der Nelkengewächse produzierten tödlichen Mischungen einerseits kleine Moleküle, die so genannten Saponine (natürliche Detergenzien), und andererseits seltene und spezifische toxische Proteine, so genannte Ribosomen-inaktivierende Proteine, enthalten.

Die vom Nationalen Wissenschaftszentrum finanzierte Forschung soll den Grund für die Produktion von Proteinen und Saponinen aufklären und ihre Anteile bestimmen, berichtet die Universität.

Mehr: https://www.umw.edu.pl/pl/aktualnosci/poznac-zabojcza-moc-roslin 


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