Ein Team von Wissenschaftlern und Studenten der Technischen Universität Danzig (PG) entwickelt injizierbare Knochenzemente, die wirksamer sind und den Wiederaufbau von Gewebe aktiv fördern. Die Erfindungen, die eine breite Anwendung in der Orthopädie und Unfallchirurgie finden könnten, wurden bereits zum Patentschutz angemeldet. Nun arbeiten die Forscher an weiteren Verbesserungen der erhaltenen Zemente im Hinblick auf ihren Innovationswert.
In der Medizin werden derzeit Polymer- und Keramikzemente verwendet. Erstere sind nicht bioaktiv und gehen daher keine stabile Bioverbindung mit dem Knochengewebe ein und fördern die Regeneration nicht, während letztere schlechte mechanische Eigenschaften haben und schwer anzuwenden sind.
„Unsere Zemente zeichnen sich durch verbesserte Anwendungseigenschaften und eine geringere Brüchigkeit aus, so dass sie ein erhebliches Potenzial für den Knochenaufbau haben. Bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen eingesetzt, dürften sie den Anforderungen der modernen Medizin gerecht werden”, erklärt Forschungsleiter Dr. Ing. Marcin Wekwejt von der Abteilung für Biomaterialien-Technologie der Technischen Universität Danzig.