Institut für Kraftverkehr hat geprüft, wie sich Wetterbedingungen auf autonome Fahrzeuge auswirken

06.04.2021

Nicht nur für Autofahrer ist es bei Niederschlag schwieriger zu fahren. Es stellt sich heraus, dass auch die künstliche Intelligenz Probleme mit dem Fahren unter solchen Bedingungen hat — solche Schlussfolgerungen ergeben sich aus der Studie des Instituts für Kraftverkehr (ITS), die im Rahmen des Projekts „AV-PL-ROAD — Polnischer Weg zur Automatisierung des Straßenverkehrs” in einem Konsortium mit dem Ministerium für Infrastruktur und der Technischen Universität Warschau durchgeführt wurde.

Das System der künstlichen Intelligenz versucht zu folgen und vorherzusagen, was andere Autos tun werden, unabhängig davon, ob sie von einem Computer oder einem Menschen gefahren werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass selbstfahrende Fahrzeuge bei Regen oder Schnee trotz ihrer fortschrittlichen Elektronik besser zurechtkommen als der sprichwörtliche Kowalski — behauptet Professor Marcin Ślęzak, Direktor des Instituts, und fügt hinzu, dass schwierige Wetterbedingungen für intelligente Fahrzeuge eine zusätzliche Herausforderung darstellen, genauso wie für die Menschen. Denn Störungen im Funktionieren von LIDAR (dem genauesten Lasersensor an Bord eines selbstfahrenden Autos), z.B. durch schlechte Wetterbedingungen, werden durch weniger genaue Radare und Kameras kompensiert. Nicht umsonst werden die meisten Straßentests solcher Fahrzeuge an Orten durchgeführt, an denen es die meiste Zeit sonnig ist, z. B. in Kalifornien, Arizona oder Texas — bemerkt Prof. Ślęzak.


Ingenieurwissenschaften