Internationales Team, an dem auch ein Forscher der Universität Warschau beteiligt ist, entdeckt eine neue Quelle für kosmischen Staub

16.02.2024
fot. MIGUEL CLARO/Science Photo Library/East News

Ein internationales Forscherteam mit Dr. Mariusz Gromadzki vom Astronomischen Observatorium der Universität Warschau (UW) hat eine bisher unbekannte Quelle für kosmischen Staubs im Universum identifiziert. Das beobachtete Phänomen ist auf die Wechselwirkung von Materie, die bei einer Supernova-Explosion vom Typ Ia ausgestoßen wird, mit dem umgebenden zirkumstellaren Gas zurückzuführen. Die Entdeckung wurde in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy” beschrieben.

Während einer systematischen und fast dreijährigen Beobachtung der Supernova SN 2018evt stellten die Astronomen fest, dass die Helligkeit des Objekts im sichtbaren Bereich schnell abnahm, während es im Infrarotlicht allmählich heller wurde. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich das Gas, das sich vor der Explosion dort angesammelt hatte, nach der Überwindung des bei der Supernovaexplosion erzeugten Schocks rasch abkühlte und sich Staub zu bilden begann. Dies ist das erste Mal, dass die schnelle Bildung von Staub im Gas um eine Supernova vom Typ Ia beobachtet wurde, berichtet die UW.

Mehr als ein Dutzend Teleskope rund um den Globus und im Weltraum wurden eingesetzt, um die Supernova SN 2018evt zu beobachten.


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