Der Lehrstuhl für Literatur der Romantik an der Fakultät für Polonistik der Universität Warschau lädt zur Konferenz „Romantische Genologien — zum zweihundertsten Jahrestag der Geburt der polnischen Romantik” ein, die vom 11. bis zum 13. Oktober 2022 stattfinden wird.
Die Romantik, die als Beginn eines neuen Denkens über den Menschen und die Welt verstanden wird, war auch eine „kopernikanische Revolution” in der Reflexion über die Literatur. Ein wichtiger Vorbote des künstlerischen und weltanschaulichen Wandels war das Aufkommen neuer literarischer Gattungen und die kreative Modifikation bestehender Ausdrucksformen, heißt es in der Ankündigung der Konferenz.
Wie die Organisatoren betonen, haben die Romantiker keine Lehrbücher über Poetik geschrieben, sondern ihre eigenen, unverwechselbaren Formeln der Schaffung von Gattungen entwickelt. Indem sie Muster zerstörten, schufen sie neue Normen und Muster.
Während der Veranstaltung werden Forscher aus polnischen Universitäten in vier Themenblöcken Vorträge halten: Forschungsperspektiven, Um romantische Prosaformen, Erkundung der Lyrik und Um romantische dramatische Formen.