Polnische Forscher untersuchten die Anfänge der Münzprägung in Europa

06.06.2022
Youtube UW

Ein internationales Team von Archäologen, Numismatikern, Chemikern und Physikern erforschte die Anfänge der Münzprägung im frühmittelalterlichen Europa. Das Projekt „IMAGMA: Barbarische Münzen, Machteliten und die Geburt Europas” wurde von Forschern der Universität Warschau (UW) und des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) durchgeführt.

Die Forscher fanden heraus, dass die Wurzeln des germanischen Geldes 200 Jahre früher liegen als bisher angenommen. Sie entdeckten, dass die Germanen bereits in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Münzen herstellten. 

Nach Angaben der Universität Warschau entwickelten sich in dem Gebiet, das heute zur Westukraine gehört, alle Formen der germanischen Münzprägung. In diesem Gebiet gossen gotische Münzmeister ab Mitte des 3. Jahrhunderts massenhaft Münzscheiben und prägten mit eigenen Stempeln goldene, vergoldete, silberne und versilberte Imitationen römischer Münzen.

Die Ergebnisse der Forschung werden in dem auf YouTube verfügbaren Video „Chiffren aus der Vergangenhei — IMAGMA” vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=8Y_YJWFviKE 


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