Polnischer Forscher entwickeln ein innovatives Gerät zur Diagnose des Coronavirus

01.02.2021

Am Institut für Physikalische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IChF PAN) in Warschau wird ein tragbares, schnelles und hochempfindliches Gerät zum Nachweis des Coronavirus SARS-CoV-2 entwickelt. Die von der Polnischen Forschungsstiftung (FNP) aus dem Programm Intelligente Entwicklung finanzierten Arbeiten werden von Dr. habil. Agnieszka Michota-Kamińska, Professorin am IChF PAN, betreut.

Wie die Polnische Forschungsstiftung mitteilt, ermöglicht das neue Diagnosegerät den Nachweis von SARS-CoV-2 innerhalb weniger Minuten in Nasopharyngealabstrichen oder Blutproben von Patienten. Der Test wird sehr zuverlässig sein, da er eine Empfindlichkeit von 98 Prozent aufweist. Das Gerät wird tragbar und klein sein, so dass es in Arztpraxen oder direkt am Patientenbett eingesetzt werden kann.

Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Tests wird das neue Diagnosegerät das Coronavirus anhand seines Raman-Spektrums nachweisen.

Jedes Molekül hat sein eigenes charakteristisches Raman-Spektrum, das ist sein so genannter Fingerabdruck, mit dem es mit hoher Empfindlichkeit und Selektivität identifiziert werden kann. Es ist die Technik der oberflächenverstärkten Raman-Spektroskopie (SERS), die wir in unserem Gerät nutzen wollen — kündigt Dr. habil. Agnieszka Michota-Kamińska an.


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