Dr. Ing. Maciej Szeląg vom Lehrstuhl für allgemeines Bauwesen an der Technischen Universität Lublin (PL) wird ein intelligentes Modell für den Entwurf von Zementverbundwerkstoffen entwickeln, die so widerstandsfähig wie möglich gegen hohe Temperaturen sind. Forscher der Technischen Universität Lulea in Schweden werden an der Studie teilnehmen.
Mit der entwickelten Lösung wird sich der Grad der Zersetzung von Zementprodukten, die einer thermischen Belastung ausgesetzt sind, einfacher und schneller beurteilen lassen. Dies ist wichtig für die Sicherheit von Gebäuden und anderen Bauwerken, die z. B. durch Feuer beschädigt wurden, teilt die Hochschule mit.
„Unsere Aufgabe ist es, ein intelligentes Modell auf der Grundlage eines künstlichen neuronalen Netzes zu entwickeln, um die Bruchenergie einer thermisch degradierten Zementmatrix zu bestimmen. Dazu müssen wir die Zusammenhänge zwischen Material, der thermischen Belastung sowie der Rissstruktur und deren Entwicklung eingehend untersuchen. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge wird es uns ermöglichen, den Prozess der Betonzerstörung unter dem Einfluss hoher Temperaturen vollständig zu verstehen”, erklärt Dr. Ing. Maciej Szeląg.