Wissenschaftler von der Medizinischen Universität Breslau suchten nach Graben der Opfer von Repressionen in Georgien

10.04.2018

Mitarbeiter der Abteilung für Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität Breslau haben zusammen mit Archäologen vom Büro für Suche und Identifikation des Instituts für Nationales Gedenken in Georgien nach Massengräbern der Opfer von stalinistischen Repressionen aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts sowie aus dem Zeitraum des Aufstands von Georgien gesucht.

Während der Arbeiten wurden Orte in der Nähe von Rustawi, wo menschliche Überreste aufgedeckt wurden und wo nach Archivangaben sich Massengräber befinden konnten, durchgesucht. Das polnische Forscherteam hat die georgischen Archäologen und Mitarbeiter des georgischen Innenministeriums mit der seit Jahren angewendeten Methodik der Führung von archäologischen Untersuchungen, Erstellung von Forschungsdokumentation und Untersuchung von Überresten bekannt gemacht.

Die Suche in der Nähe von Rustawi war der erste Schritt auf dem Weg zur polnisch-georgischen Zusammenarbeit. Die untersuchte Stätte hat sich letztendlich als alter Friedhof erwiesen und es wurden dort keine Massengräber entdeckt. Gemäß wechselseitigen
Zusicherungen wird man die exploratorische Forschung auf dem Gebiet Georgiens fortsetzen.


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