An der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Warschau (PW) wird ein Konzept für eine modulare Siedlung für ukrainische Flüchtlinge entwickelt. Es wird dazu dienen, allgemeine Leitlinien und Standards für diese Art von Wohnkomplexen zu entwickeln.
Im Rahmen des städtebaulichen Konzepts werden Entwürfe für Segmente im Baukastensystem für Familien mit unterschiedlicher Anzahl von Mitgliedern erstellt. Darüber hinaus können sie sekundär kombiniert und unterteilt werden. Es werden Varianten für die Aneinanderreihung von Segmenten in Form von Gebäudequartieren entwickelt. Auf der Makroebene hingegen wird ein Wohnkomplex für etwa 3.500 Menschen entstehen. Die Vorschläge zielen darauf ab, einen angemessenen Lebensstandard, die notwendige soziale Infrastruktur und ökologische Lösungen zu gewährleisten, betont die PW in der Mitteilung.
An den Arbeiten sollen die akademische Gemeinschaft aus Polen und der Ukraine sowie die Flüchtlinge selbst, die nach Polen gekommen sind, beteiligt sein.
Das polnische Projekt für modulare Flüchtlingssiedlungen „Modular Refugee Settlement Project” (ProModSe) wurde vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) Community New European Bauhaus zur Durchführung ausgewählt. Das ETI ist eine Einrichtung der Europäischen Union.