Die Arbeit von Martyna Kędrzyńska, Absolventin der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Warschau (PW), hat den Hauptpreis im Wettbewerb „Gemeinsamer Raum ist ein Wert”, der vom Nationalen Institut für Architektur und Stadtplanung organisiert wurde, gewonnen.

Ihre Masterarbeit mit dem Titel „PGR 2.0. Das Erbe der Idee der Kollektivierung der Landwirtschaft. Revitalisierung ehemaliger staatlicher landwirtschaftlicher Betriebe in der Gemeinde Chojna” gewann den ersten Platz in der Entwurfskategorie. 

„Die ehemaligen sozialistischen Dörfer wurden jahrelang marginalisiert. Man wünschte sich, dass sie vollständig von der Erdoberfläche und dem kollektiven Gedächtnis verschwinden. Das Projekt PGR 2.0 zielt darauf ab, diesen Trend umzukehren und mit dem Gebiet des ehemaligen  PGR zu arbeiten, wobei alle Schichten der Geschichte gleich behandelt werden und ihr ein weiteres Kapitel hinzufügt wird”, betont Martyna Kędrzyńska.

Wie die Technische Universität Warschau berichtet, stellt das Konzept eine Vision für eine modellhafte Anpassung eines ehemaliges staatlichen landwirtschaftlichen Betriebs dar, die eine Wohnfunktion mit einem Ort der Arbeit, der Erholung und einer ländlichen Landschaft verbindet. Das zentrale Element ist der Hof des landwirtschaftlichen Betriebs, der in einen öffentlichen Raum des Dorfes umgewandelt wird, in dem sich die sozialen Aktivitäten der Bewohner konzentrieren.